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Achtung! Wenn Sie unter Stress essen, nehmen Sie aufgrund der zusätzlichen „Geisterkalorien“ zu.

Achtung! Wenn Sie unter Stress essen, nehmen Sie aufgrund der zusätzlichen „Geisterkalorien“ zu.

Im modernen Leben isst man immer häufiger in Eile oder während man Probleme löst. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass Essen unter Stress oder Angst nicht nur die Verdauung beeinträchtigt, sondern auch zur Gewichtszunahme beitragen kann. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was man isst, sondern auch wie und wann man es isst.

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Wenn der Körper Stress erfährt (egal ob emotional oder mental), wird die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse aktiviert, die führt zu einem Anstieg des Cortisolspiegels, eines Hormons, das mit der Alarmreaktion in Zusammenhang steht.

Dieser Anstieg des Cortisolspiegels hat mehrere Auswirkungen:

  • Steigert den Appetit, insbesondere auf zucker- und fettreiche Lebensmittel.
  • Es verringert die Fähigkeit des Körpers, Kalorien effizient zu verbrennen.
  • Es fördert die Fettansammlung, insbesondere im Bauchbereich.

In einer Studie, die in der Zeitschrift Biological Psychiatry veröffentlicht wurde, fanden Forscher der Ohio State University heraus, dass Frauen, die kürzlich stressige Ereignisse erlebt hatten , nach einer fettreichen Mahlzeit 104 Kalorien weniger verbrannten als Frauen, die nicht unter emotionalem Stress standen. Das entspricht etwa 11 Pfund mehr pro Jahr, wenn das Muster gleich bleibt.

Führt Stressessen zu zusätzlichen Kalorien, selbst wenn man die gleiche Menge isst?

Ja. Der Körper reagiert unterschiedlich auf dasselbe Essen, wenn man ruhig oder gestresst ist. Das liegt daran, dass das sympathische Nervensystem (das unter Stress aktiviert wird) verlangsamt die Verdauung, verändert die Insulinausschüttung und verändert die Art und Weise, wie Nährstoffe gespeichert werden. Kurz gesagt: Selbst wenn Sie dasselbe essen, verarbeitet Ihr Körper es schlechter.

Rasender Verstand, impulsive Entscheidungen

Neben seinen Auswirkungen auf den Stoffwechsel beeinflusst Stress auch die Lebensmittelauswahl. In Angstzuständen neigen wir dazu:

  • Schnelleres Essen (was das Sättigungsgefühl verringert).
  • Wählen Sie Optionen mit hohem Anteil leerer Kalorien.
  • Essen ohne darauf zu achten (gedankenloses Essen), was zu übermäßigem Essen führt.
Was können Sie tun, um dies zu vermeiden?

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, braucht es nicht unbedingt eine strenge Diät, sondern eine Veränderung der emotionalen Umgebung, in der wir essen. Hier sind einige praktische Tipps:

  • Atmen Sie vor dem Essen: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um tief einzuatmen. Dies kann die Aktivierung des sympathischen Nervensystems reduzieren.
  • Essen ohne Bildschirme: Vermeiden Sie beim Essen Mobiltelefone, Computer oder Fernseher.
  • Identifizieren Sie Ihre Auslöser: Essen Sie mehr, wenn Sie sich Sorgen machen? Erkennen Sie sie und finden Sie alternative Strategien wie Spazierengehen oder Schreiben.
  • Üben Sie achtsames Essen: Kauen Sie langsam, genießen Sie Ihr Essen und achten Sie auf Sättigungssignale.
  • Lassen Sie keine Mahlzeiten aus: Extremer Hunger steigert die Angst, was zu Essattacken führen kann.
LESEN SIE: Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Spazierengehen hilft, das Verlangen nach Süßigkeiten zu reduzieren.

Essen unter Stress verändert nicht nur Ihre Gewohnheiten, sondern auch die Art und Weise, wie Ihr Körper auf Nahrung reagiert. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Stress Ihrer Ernährung „unsichtbare“ Kalorien hinzufügen kann, selbst wenn Sie nicht mehr essen. Die gute Nachricht ist, dass Mit kleinen Maßnahmen der Achtsamkeit und Selbstfürsorge können Sie dieses Muster durchbrechen und sich ganzheitlich um Ihre Gesundheit kümmern.

Mit Informationen der Ohio State University

BB

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